Schlafmangel ist eines der häufigsten Probleme, die durch den stressigen und hektischen Lebensstil der modernen westlichen Gesellschaft verursacht werden. Es wurde festgestellt, dass fast 40 Prozent der Menschen weniger als sieben Stunden pro Nacht schlafen, und über ein Drittel der Berufstätigen schafft es nicht, während der dunklen Tageszeit länger als sechs Stunden die Augen zu schließen. Es gibt viele Mittel, um die Nachtruhe zu unterstützen, darunter sticht Melatonin dank seines natürlichen Ursprungs und der Abwesenheit von Nebenwirkungen hervor.
Was ist Melatonin?
Melatonin ist ein Hormon, das in allen Lebewesen vorkommt und dessen Spiegel im Tagesverlauf zyklisch schwankt. Beim Menschen wird es in der Zirbeldrüse aus der Aminosäure Tryptophan produziert und erfüllt verschiedene Funktionen im Körper. Die bekannteste davon ist die Regulierung des zirkadianen Rhythmus, also die Information des Körpers, wann er einschlafen und wann er aufwachen soll.
In der Dämmerung signalisiert die Netzhaut eine Abnahme der Helligkeit, was den Melatoninspiegel ansteigen lässt. Die Hormonkonzentration steigt bis Mitternacht an und nimmt dann mit Sonnenaufgang kontinuierlich ab. Melatonin blockiert auf natürliche Weise Gehirnsignale, die einen Menschen wach halten, und erleichtert so das Einschlafen.
Es wurde festgestellt, dass starkes künstliches Licht am Abend, wenn es draußen bereits dunkel ist, die Melatoninproduktion unterdrückt, was zu einem verringerten Schlafbedürfnis und - laut neueren Forschungsergebnissen - zu einer Reihe anderer, schwerwiegenderer Gesundheitsprobleme führt.
Melatonin verbessert nicht nur den Schlaf, sondern ist auch an der Regulierung der Immunfunktion, des Blutdrucks und des Cortisolspiegels beteiligt. Das Hormon besitzt zudem ausgeprägte antioxidative Eigenschaften, die Zellschäden durch reaktive Sauerstoffspezies begrenzen.
Welche gesundheitlichen Auswirkungen hat Melatonin?
→ Trägt zu einem besseren Schlaf bei – Melatonin wird oft als Schlafhormon bezeichnet, und das aus gutem Grund. Es gehört zu den beliebtesten natürlichen Heilmitteln für einen erholsameren und längeren Schlaf. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass die Einnahme etwa zwei Stunden vor dem Schlafengehen das Einschlafen beschleunigt und die Schlafqualität insgesamt verbessert. Sein Vorteil gegenüber anderen Schlafmitteln ist das Fehlen von Nebenwirkungen.
→ Lindert Symptome saisonaler Depressionen – Die saisonal abhängige Depression, auch saisonale Depression genannt, ist eine häufige Erkrankung, die etwa 10 % der Weltbevölkerung betrifft. Sie ist mit dem Wechsel der Jahreszeiten verbunden und tritt jedes Jahr zur gleichen Zeit auf, meist im Spätherbst und Frühwinter. Die wahrscheinliche Ursache hierfür ist eine Störung des zirkadianen Rhythmus durch veränderte Tageslichtverhältnisse. Durch seine Rolle bei der Regulierung der biologischen Uhr hilft Melatonin, Symptome saisonaler Depressionen wie Schläfrigkeit, Energielosigkeit, Nervosität und weitere zu lindern.
→ Verbessert die Augengesundheit – Die starken antioxidativen Eigenschaften von Melatonin beugen Zellschäden vor und können bei der Behandlung verschiedener Augenkrankheiten wie Glaukom und altersbedingter Makuladegeneration hilfreich sein. Eine klinische Studie zeigte, dass die Einnahme des Hormons den Schweregrad und das Ausmaß der Retinopathie – einer Augenerkrankung, die die Netzhaut schädigt und zu Sehverlust führen kann – verringerte.
Es gibt wissenschaftliche Beweise dafür, dass Melatonin die Symptome der gastroösophagealen Refluxkrankheit lindern, den Spiegel des menschlichen Wachstumshormons erhöhen und bei der Behandlung der Alzheimer-Krankheit und bestimmter Krebsarten helfen kann.
Art der Anwendung:
Für Erwachsene über 18 Jahre: Nehmen Sie abends vor dem Schlafengehen 1 Tablette ein. Sublingualtabletten werden unter die Zunge gelegt, bis sie sich vollständig aufgelöst haben.